Das CO2-Kostenaufteilungsgesetz

Zum 01.01.2023 ist das Kostenaufteilungsgesetz in Kraft getreten, welches die Umlagefähigkeit von CO2-Abgaben regelt.

Um die Klimaziele der Bundesrepublik einhalten zu können, müssen CO2-Emissionen eingespart werden. Durch die Bepreisung der Emissionen soll der Ausstoß gesenkt und dauerhaft reduziert werden. Ziel ist es, Vermieter zu motivieren, energetische Sanierungen durchzuführen und Mieter zu einem sparsameren Umgang mit Energien. Für die Berechnung ist der Zustand des Gebäudes und das Verhalten des Mieters relevant. Auf Grundlage dessen erfolgt dann – erstmalig ab dem Abrechnungsjahr 2023 – eine anteilige Verteilung der Kosten zwischen Vermieter und Mieter.

Mit dem CO2-Kostenrechner des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz lassen sich die Kosten ganz einfach bestimmen:

> Hier online berechnen!

KLIMA³ – Power für die Energiewende vor Ort

Die Energieagentur KLIMA³ startete am 1. Oktober 2022 in Türkenfeld im Landkreis Fürstenfeldbruck. Sie wurde von den Landkreisen Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech nach Beschluss durch die jeweiligen Kreistage als gemeinnützige GmbH gegründet. Sie wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

Unsere Mission? Den effizienten und klimafreundlichen Energieeinsatz fördern. Dazu beraten wir Privatpersonen produkt- und anbieterneutral. Kommunen unterstützen wir mit Strategieberatung und begleiten sie bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. Außerdem in Vorbereitung: Die Beratung von Unternehmen.

Mehr unter klimahochdrei.bayern 
aktuelle Veranstaltungen und Beratungsmöglichkeiten unter klimahochdrei.bayern/veranstaltungen

Wohnklima-Panel: Zentralverband stellt neues Online-Tool zur Befragung von Eigentümern, Vermietern und Mietern vor

Vor welchen Problemen stehen Eigentümer bei der energetischen Modernisierung? Haus & Grund hat im Rahmen des #FEIRE-Projekts ein Panel aufgebaut, das es ermöglicht, Eigentümer, Vermieter und Mieter zu befragen. Damit gibt der Zentralverband all seinen Mitgliedern die Möglichkeit ihrer Stimme in der Politik aktiv Gehör zu verschaffen.
Was genau ist ein Panel? Ein Online-Panel ist eine Gruppe von registrierten Personen, die sich bereit erklärt haben, wiederholt an Online-Befragungen teilzunehmen.

Damit das Projekt ein Erfolg wird, braucht Haus & Grund Ihre Hilfe! Nur wenn sich viele Mitglieder an den Umfragen beteiligen, können aussagekräftige Informationen gesammelt werden. Diese helfen dann dabei, gezielte Fördermaßnahmen zu entwickeln. Denn klar ist, dass die Eigentümer in Deutschland mit dem politisch gesteckten Ziel eines Klimaneutralen Gebäudebestandes nicht alleine gelassen werden dürfen. Das Projekt hilft dabei, ihren Stimmen Gehör zu verschaffen.

Doch auch über das Projekt hinaus soll das Panel genutzt werden, um sich über Ihre Meinung zu relevanten politischen Themen zu informieren und diese in die politische Arbeit einfließen zu lassen.

> Hier geht’s zum Panel.

Haus & Grund und GdW nehmen nicht am Wohngipfel teil

Deutschland braucht ein neues Versprechen für bezahlbares Wohnen 

Berlin – Die Baukrise in Deutschland verschärft sich Tag für Tag und erreicht immer mehr die Mitte der Gesellschaft. Wohnungssuchende sind verzweifelt, doch ernst zu nehmende politische Maßnahmen bleiben aus. Deshalb werden der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland sowie der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen nicht an dem Wohngipfel von Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag, den 25. September 2023, teilnehmen. Angesichts der dramatischen Situation kann es nicht sein, dass in aller Eile bei einem – in erster Linie öffentlichkeitswirksamen – Termin im Kanzleramt wieder nur ein Paket mit kleinteiligen Maßnahmen präsentiert wird, an dem die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft als ausführende Akteure nicht grundsätzlich mitwirken konnten.

Dr. Kai Warnecke, Präsident Haus & Grund Deutschland:
„Wir müssen feststellen, dass den privaten Immobilieneigentümern mehr und mehr Steine in den Weg gelegt werden: Es wird ein Gebäudeenergiegesetz verabschiedet, das jeden Eigentümer noch weiter unter Druck setzt; die EU arbeitet auf Wunsch und mit Unterstützung der Bundesregierung an Zwangssanierungen; die Förderpolitik ist realitätsfremd; das Mietrecht wird seit Jahren ausschließlich zulasten der Vermieter verschärft und der CO2-Preis wird – obwohl als Lenkungsinstrument durch das GEG entbehrlich – nicht an die Bürgerinnen und Bürger erstattet. Diese Politik wird im Bündnis bezahlbarer Wohnraum völlig ausgeblendet. Deswegen können wir der nur ausschnittartigen Bilanzierung der Bundesregierung nicht zustimmen.“

Axel Gedaschko, Präsident des GdW:
„Wir wollen uns als Verband nicht aus dem Bündnis zurückziehen. Ganz im Gegenteil: Wir wollen weiter intensiv mitarbeiten wie bisher. Aber Deutschland braucht jetzt ein neues wahrhaftiges Versprechen für bezahlbares Wohnen für die Mitte der Gesellschaft. Der GdW ist seit Jahrzehnten der verlässliche Partner für Gesellschaft und Politik als Garant für bezahlbaren Wohnraum. Deshalb wollen wir mitarbeiten und um die beste Lösung streiten. Der anstehende ‚Bündnis-Tag‘ und die ‚Bündnis-Spitzenrunde‘ bieten jedoch keine Gelegenheit für ein solches Ringen um den besten Weg. Er soll vielmehr ein Zeichen für die erfolgreiche Arbeit des Bündnisses sein. Ein solches Zeichen können und wollen wir in der aktuellen Situation nicht setzen, weil es realitätsfern ist.
Die Baugenehmigungen sind im Juli um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen, die Kosten laufen völlig aus dem Ruder. Zwar sind aus dem Bauministerium einige Impulse gekommen, was Förderung, Baulandpolitik und Baukosten angeht. Doch dies ist angesichts der gewaltigen Dimension der Belastung zu wenig. Zudem ziehen leider zu wenige Akteure in Bund und Land mit. Wir würden uns freuen, wenn der Bund sowie einige Länder und Kommunen dem Vorbild beispielsweise von Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern folgen würden, die erfolgreiche Maßnahmen gegen die Bau- und Wohnkrise ergriffen haben. Deshalb wiederholen wir als Wohnungs- und Immobilienwirtschaft nochmals unsere Vorschläge, deren Ziel ein neues Segment des bezahlbaren Wohnens mit Mieten zwischen rund 9 und 12 Euro pro Quadratmeter und Monat ist. Dafür sind zwei zentrale Maßnahmen notwendig: eine Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 7 Prozent für dieses neue Segment sowie breit angelegte staatliche Förderdarlehen mit einem Zinssatz von 1 Prozent.“

Quelle: Pressemitteilung Haus & Grund Deutschland (22.09.2023)